Harmonisch verlief sie, die letzte Sitzung des Marktgemeinderates im alten Jahr, und in großem Einvernehmen. Besonders freute uns Grüne, daß zwei unserer Initiativen nun die nächsten Schritte nahmen.
Bereits im Mai beantragten wir, Planern von Bauvorhaben konkrete Hinweise zum Klima-freundlichen Bauen an die Hand zu geben. Dazu zählen Aspekte wie Energieversorgung, Gestaltung der Grünflächen, Gewässerschutz, Baumaterialien, Stellplätze und Verkehrsflächen.
Viele dieser Hinweise wären Appelle an die Planer gewesen. Einiges wollten wir Grüne aber auch als Festsetzungen in Bauleitplanungen verankern. Wir legten unserem Antrag ein entsprechendes Papier bei, das der Regelung in Bad Aibling angelehnt war.
Mit diesem Beschluß wäre Bad Endorf dem Beispiel vieler Kommunen gefolgt.
Leider hat der Marktgemeinderat unseren Antrag damals ablehnt – aber zumindest dafür gestimmt, das Thema in einer Arbeitsgruppe weiter zu verfolgen.
Nun beschloß das Gremium aktuell, die Erstellung dieses Hinweispapiers dem Bauausschuß zu übertragen. Ein Fachmann / eine Fachfrau eines Planungsbüros soll die Erarbeitung moderieren. Mit dieser Entscheidung sind wir zufrieden. Wir werden tatkräftig mitarbeiten.
Parallel zur Radldemo im November (auf der über 120 Radler deutlich den Wunsch nach mehr Sicherheit und Raum ausdrücken) beantragten wir die Einrichtung eines Arbeitskreises „Rad- und Fußgängerverkehr“. Es gibt viele Bad Endorfer, die sich mit Ideen und Energie einbringen wollen. Jede Gemeinde kann sich glücklich schätzen, die solches Engagement nutzen kann. Und zu unserer Überraschung votierte der Marktgemeinderat einstimmig dafür.
Start soll im Frühjahr sein.
Das sind zwei schöne Erfolge. Und weiter geht’s:
Im Januar beantragten wir, daß die Verwaltung die Initiative ergreift,
auf der Hofhamer Straße in der Nähe der Einmündung Blumenweg einen Fußgängerüberweg zu schaffen (Zebrastreifen oder Bedarfsampel).
Die Situation für Fußgänger, die die Hofhamer Straße in Höhe des Blumenwegs und bei der Einmündung zum Wiebelpark queren wollen, wird immer bedrohlicher. Der Autoverkehr auf der Hofhamer Straße wächst. Auf der ganzen Länge der vielbefahrenen Straße gibt es keinen gesicherten Übergang. Für Fußgänger – insbesondere für ältere Menschen und Schulkinder – ist es unmöglich, entspannt und mit sicherem Gefühl die Straße zu queren.
Daher halten wir die Schaffung eines gesicherten Fußgängerüberweges für dringend geboten.
Eduard Huber
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