Bewegter Sommer.

Ein bewegter Sommer ist zu Ende gegangen. Wir Grüne in Bad Endorf freuen uns insbesondere über die rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen. Über Walpurgiswanderung, Radltour, Brot backen und Naturkosmetik machen im Rahmen des Ferienprogramms für Kinder bis hin zum Besuch der regionalen Ölmühle Garting – wir und die Teilnehmer konnten tollen Eindrücke gewinnen und gute Gespräche führen. Wir danken allen Teilnehmern für Ihr Interesse. Schön war es mit euch.

Sorgenkinder Simssee und Chiemgauer Hausberg Kampenwand


Neben dem Simssee, dessen Zusstand sich leider laut einem letzten offiziellen Gutachten, das im Sommerveröffentlicht wurde, leider besorgniserregend verschlechtert hat, bewegt viele Menschen in Endorf, im Chiemgau und im ganzen Landkreis sowie viele Gäste die geplante Erneuerung der Kampenwandbahn.

Ist es wirklich nötig, dass unser Hausberg und Wahrzeichen dem Massentourismus geopfert werden soll? Es profitieren nur ein paar wenige davon. Für alle anderen, die gerne Bergwandern sowie die Stille und schöne Natur dort genießen, wird es ein Graus, wenn die Kampenwand noch voller wird, als sie es eh schon ist. Geschweige denn, was das für die Natur dort, die teilweise seltenen Pflanzen und Tiere, bedeutet.
Heute können 450 Personen pro Stunde hochgebracht werden. Künftig sollen es mehr als 1500 pro Stunde sein. Es kursieren sogar Zahlen von mehr als 2000 Personen pro Stunde.

Auch der Gipfel ist schon gut besucht. Wo sollen die vielen Menschen da oben eigentlich hin? Jetzt schon fehlt es den meisten Almen an Personal und sie schließen eher als früher. Wichtiger Schutzwald, den die Staatsregierung erst vor wenigen Jahren dazu erklärt hat, soll für die 13 Pfeiler, die die neue Bahn tragen sollen, gerodet werden – sowie weiterer Schutzwald für die Zeit der Bauarbeiten gefällt werden. Darf so etwas sein? Angesichts zunehmender Starkregenfälle zusätzlich eine mehr als fragwürdige Aktion! Die Bergstation soll doppelt so groß werden wie bisher. Die Schneise im Berg wird breiter und die Pfeiler sollen beleuchtet werden – angesichts der Energiekrise ein wirklich toller Plan, oder? Aber damit nicht genug: Künftig soll die Bahn an 200 Tagen im Jahr bis 3 Uhr nachts in Betrieb sein dürfen – für Veranstaltungen auf dem Berg. Da ist es mit der Ruhe für Tiere und Natur vorbei.

Der Berg wird zum Rummelplatz. Und Aschau auch. Denn weil an der Talstation Parkplätze fehlen, soll in Aschau ein neuer Parkplatz, auch mit Steuergeldern finanziert, entstehen – und zwar so, dass alle, die ihn anfahren, erst einen Großteil des Ortes passieren müssen, um dann danach – wieder durch den Ort – mit Zubringerbussen zur Talstation befördert zu werden. Da ist jetzt schon der Verkehrsinfarkt für Aschau vorprogrammiert. Kein Wunder also, dass uns viele Bürger*innen der Chiemgau-Gemeinden und auch viele Gäste darauf angesprochen haben und diesen Wahnsinn nicht gut finden. Wir finden das auch nicht gut. Langfristig wird der Tourismus davon auch nicht profitieren – denn Rummel und Veranstaltungen – das haben alle auch so schon und suchen sie nicht auf dem Berg. Massentourismus wie dieser sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Start in den Herbst

Auch im Herbst werden wir wieder Veranstaltungen durchführen. Schauen Sie einfach gerne immer mal wieder auf unsere Website unter www.gruene-endorf.de, auf Facebook oder in den Endorfer, wo wir unser Programm bekannt geben. Wir freuen uns auf weitere gute Begegnungen und Gespräche mit Ihnen.


Herzliche Grüße

Christine Wildgruber und Robert Hell, Sprecher/in der Grünen Bad Endorf

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