Die Prioritäten richtig setzen: GWC-Anteil vermindern.

Der Marktgemeinderat macht es sich nicht leicht:
Mit neuer Kindertagesstätte und neuer Schullandschaft stehen zwei große Bauprojekte an.
Unverändert ist unsere Marktgemeinde aber finanziell klamm.

Beide Vorhaben kann sie sich nur unter haushalterischen Verrenkungen und der Ausblendung von Zukunftsrisiken leisten.
Trotzdem hat der Marktgemeinderat mit großer Mehrheit und den Stimmen der Grünen Fraktion
die Weiterführung der Planungen beschlossen.

Die Diskussion war lebhaft, von großem Ernst getragen und durchaus interessant.
Noch interessanter hätten wir Grünen es empfunden,
wenn Bürgermeisterin und Marktgemeinderat
sich auch an Überlegungen über eine alternative Geldquelle getraut hätten:

Bad Endorf ist ein Ort von etwa 8.500 Einwohnern in äußerst prekärer Finanzlage.
Trotzdem leistet sich unsere Gemeinde eine 76 % Beteiligung am Gesundheitskonzern GWC
mit 3 Kliniken in Bad Endorf, Seebruck und Prien und einer Therme.

Dieser Anteil entspricht nach heutigem Aktienkurs einem Wert von 16,6 Millionen Euro.
Dividenden wurden über viele Jahre nicht gezahlt
und fallen auch nach der unseligen Entflechtung nur minimal aus.

Wir Endorfer Grünen wollen,
daß die Kommune diese Beteiligung behutsam und über mehrere Jahre gestreckt vermindert.
Das so gewonnene Kapital kann dann in zwei zukunftsweisende Projekte gesteckt werden,
die den Endorfer Bürgern nutzen:
Nämlich in den Bau der Schule und des Kindergartens!

Eduard Huber

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