Mitte Oktober trafen sich die Endorfer Grünen zur Aufstellung ihrer Kandidaten und Kandidatinnen für die Kommunalwahl am 8. März 2026.
Die Mitglieder wählten Eduard Huber als ihren Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister der Marktgemeinde.
Der Diplom-Informatiker und 3. Bürgermeister führt auch die grüne Liste an,
vor der Gymnasiallehrerin Dr. Claudia Bergmann, der Diplom-Biologin Mareike Melain, dem Journalisten
Martin Both sowie der Bankkauffrau Sabine Niederthanner auf den Spitzenplätzen.
Eduard Huber betonte in seiner Bewerbungsrede den Wert der Kommunalpolitik:
„Im Ort wird für alle sichtbar, was Politik konkret gestalten kann.
Aber genauso wird auch sichtbar, was versäumt wurde.“
Er sprach sich besonders für bezahlbaren Wohnraum im Ort aus:
„Bad Endorf muß ein Ort bleiben, in dem auch Normalverdiener bezahlbaren Wohnraum finden.
Nachbargemeinden haben gezeigt, wie Kommunen günstige Wohnungen schaffen können.
Durch hohe Förderungen halten sich die Belastungen für die Gemeinden in Grenzen.
In Bad Endorf jedoch ist seit Jahrzehnten trotz diverser Initiativen nichts unternommen worden.“
Bad Endorf ist in den letzten Jahren zweimal von Starkregen heimgesucht worden,
der im Ort erheblichen Schaden angerichtet hat.
Pläne für einen wirksamen Hochwasserschutz liegen seit Jahren vor.
Umgesetzt wurde allerdings nichts. Und dies, obwohl abzusehen ist, daß diese Unwetterereignisse zukünftig vermehrt auftreten werden.
Eduard Huber hält es für fahrlässig, die Augen vor den Folgen der Klimaveränderungen zu verschließen,
und dringende Maßnahmen in eine ferne Zukunft zu verschieben.
Unerfreulich und gefährlich ist die Situation für Fußgänger und Radfahrer in Bad Endorf.
Unser Ort landet bei Umfragen des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) regelmäßig auf dem letzten Platz.
Eduard Huber ist eine Verkehrspolitik wichtig, die Fußgängern und Radlern einen sicheren Platz im Endorfer Straßenverkehr verschafft.
Dies gilt im besonderen auch für Schulkinder und ältere Mitbürger.
Besonders schmerzhaft für viele Bürger war die Insolvenz des Katharinenheimes.
Eduard Huber versteht nicht, warum Bürgermeister und Ratsmehrheit nicht einmal prüfen
wollten, ob und zu welchem Preis die Marktgemeinde die Immobilien hätte kaufen können.
Die Grünen wollten das Katharinenheim auch für zukünftige Generationen sichern
und hatten diese Klärung wiederholt – aber leider vergeblich – gefordert.
Für Eduard Huber ist dies ein gravierendes Versäumnis.
In seiner Bewerbungsrede wies er aber auch darauf hin,
daß die Grünen in den vergangenen Jahren auch einiges erreicht haben:
„Der Schulneubau wird auf unseren Antrag hin und gegen großen anfänglichen Widerstandes
von Seiten des Bürgermeisters und seiner Partei aus klimafreundlichem Holz gebaut.
Nun sind alle stolz auf unsere neue Schule – und wir natürlich besonders.
Nach langem Warten und aufgrund unserer Initiative werden hoffentlich bald neue Radabstellanlagen am Bahnhof erstellt,
Dann können Pendler ihre Räder endlich sicher und trocken abstellen.
An der Hofhamer Straße war es der Antrag der Grünen, daß endlich ein gesicherter Fußgängerüberweg geschaffen wurde.“
Die Versammlung wurde durch die grüne Landtagsabgeordnete Claudia Köhler geleitet.
Auch sie wies auf den Wert kommunalpolitischen Engagements hin:
„Gerade in einer Zeit, in der unsere Demokratie durch rechte, demokratiefeindliche Strömungen
in der Gesellschaft unter Druck steht, ist das ehrenamtliche Engagement vor Ort umso wichtiger.
Es braucht in den Gemeinden all die Menschen, die mit ihren Namen, ihren Gesichtern für Demokratie und Freiheit einstehen.“
Martin Both
Das Bild zeigt von links nach rechts:
Dr. Claudia Bergmann, Martin Both, Claudia Köhler, Eduard Huber, Mareike Melain und Sabine Niederthanner

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