Wir haben uns als politische Kraft, die mit Nachdruck soziale, nachhaltige und demokratische Themen vertritt, fest in der Endorfer Politik etabliert. Die Grüne Fraktion hat sich konstruktiv in alle Vorhaben der Marktgemeinde eingebracht und grüne Positionen vertreten.
Darüber hinaus haben wir mit vielen Anträgen unsere Forderungen deutlich gemacht. Wir stellten mehr Anträge als alle andere Fraktionen zusammen.
Nicht immer waren wir erfolgreich:
Wir stellen nur zwei von 20 MarktgemeinderätInnen und hatten in der Regel auch die Bürgermeisterin gegen uns.
So wurden unter anderem unsere Anträge auf eine Baumschutzverordnung, auf einen Naturfriedhof, auf Tempo 30 vor der Grundschule Antwort oder auf einen Radweg in der Katharinenheimstraße abgelehnt.
Vieles, was wir wollten und was von der Bürgermeisterin und der Mehrheit des Marktgemeinderates abgelehnt wurde, wäre auf sehr viel Sympathie bei den BürgerInnen gestoßen.
Aber viele grüne Initiativen führten auch zum Erfolg.
Einige Beispiele:
In Endorf stehen die ersten vier Mitfahrbankerl.
Unsere Kommune schmückt sich mit der Auszeichnung „Fair-Trade-Gemeinde“.
Wir forderten Schaffung von günstigem Wohnraum an der Chiemseestraße, auch wenn wir auf die Umsetzung noch warten.
Die Grünen stellen mit Züleyha Düzenli die Referentin für Flüchtlinge.
Zudem wurde aufgrund unserer Initiative eine Teilzeitstelle zur Unterstützung der Flüchtlinge geschaffen. Beide tragen viel zur gelingenden Integration der Flüchtlinge bei.
Mit vielen Anträgen und Öffentlichkeitsarbeit haben wir die Entscheidungen (oder auch fehlenden Entscheidungen) in Marktgemeinderat und Rathaus transparent gemacht.
Wir haben vieles angestoßen – und es liegt noch viel in unseren Schubladen.
Wir hoffen auf andere Mehrheitsverhältnisse, damit auch in Bad Endorf die Bewahrung der Natur einen hohen Stellenwert bekommt, damit die Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgängern endlich berücksichtigt werden und damit in Bad Endorf nicht weiter nur Wachstum zählt, sondern soziale und ökologische Kriterien ein größeres Gewicht bekommen.
Und dass grundsätzlich die Frage gestellt wird:
Was bringen die Entscheidungen im Rathaus und im Marktgemeinderat eigentlich den BürgerInnen?
Wir denken dabei insbesondere an die in unseren Augen für die Kommune nachteilige GWC-Entflechtung oder die Diskussion um neue Gewerbegebiete.
Unsere Arbeit geht weiter.
Und mit Rückenwind aus den kommenden Gemeinderatswahlen werden wir immer besser wirken können, um Bad Endorf in ein gute Zukunft zu entwickeln.
Eduard Huber
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