Vor über 3 Jahren – im September 2016 – beantragten wir Grüne, an der Chiemseestraße günstigen Wohnraum zu schaffen.
Die Bedingungen waren optimal:
Das Grundstück neben dem Autohaus gehört der Marktgemeinde.
Aufgrund hoher Förderungen würde die Eigenleistung der Kommune nur 10 % der Gesamtkosten betragen. Als Eigenleistung kann das vorhandene Grundstück eingebracht werden.
Vereinfacht gesagt:
Der Bau von bezahlbarem Wohnraum würde Wohnungssuchenden helfen – und sich zudem innerhalb von 10 Jahren für die Marktgemeinde lohnen.
Man möchte meinen, daß unter diesen Bedingungen eine Gemeinde sofort aktiv wird.
Nicht so aber in Bad Endorf:
Erst über 3 Jahre nach unserem Antrag legte die Bürgermeisterin bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates – und damit kurz vor der Wahl – eine grobe Planung vor. Leider blieben viele Fragen unbeantwortet.
Der Marktgemeinderat sah sich außerstande, aufgrund der dünnen Vorlage eine Entscheidung zu treffen. Die Bürgermeisterin wurde gebeten, nachzubessern.
Damit gehen nun weitere Monate ins Land. Das ist ärgerlich für alle, die dringend günstige Wohnungen suchen – und das ist bedauerlich für unseren Ort.
Und darüber hinaus ist es ein Beispiel, mit welchem Engagement die Bürgermeisterin in den letzten sechs Jahren dringende Themen angepackt hat.
Eduard Huber
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