Der Marktgemeinderat befaßte sich auf seiner letzten Sitzung mit einem Eilantrag der SPD-Fraktion, Wertgutscheine in Höhe von 15 Euro an Endorfer Bürger auszugeben.
Diese könnten dann bei Endorfer Geschäften und Wirten einlöst werden.
Die Kosten dafür würden etwa 125.000 Euro betragen.
Die Verwaltung äußerte rechtliche Bedenken, ob eine Gemeinde „Geschenke“ dieser Art überhaupt verteilen darf.
Wir Grüne standen der Idee ablehnend gegenüber:
Wir halten nichts davon, wie aus einer Gießkanne Geld zu verteilen – ohne die Notwendigkeit zu prüfen.
Zudem schätzen wir den wirtschaftlichen Effekt für sehr gering ein.
Und zum Dritten haben nicht nur Einzelhändler und Gastronomen unter den Corona-Restriktionen gelitten, sondern zum Beispiel auch andere Freiberufliche und Berufstätige in Kurzarbeit.
Der Marktgemeinderat folgte dem Antrag auf Verteilung von Wertgutscheinen nicht, sondern beschloß stattdessen mit 11:10 Stimmen die Verwaltung zu beauftragen, zunächst ein Konzept zur kommunalen Wirtschaftsförderung gemeinsam mit dem Gewerbeverein zu erstellen.
Die Grüne Fraktion stimmte dagegen.
Eduard Huber
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Wie ist der Stand bei den Blühweiden?
Im November 2018 stellte die Grüne Fraktion den Antrag, Bienenweiden auf kommunalen Grünflächen anzulegen und ein Maßnahmenkonzept zum Schutz der Artenvielfalt bei Wildblumen, Insekten und Vögeln in unserer Gemeinde zu erstellen:…
Weiterlesen »
Knapper Haushalt.
Der Haushalt für das Jahr 2025 steht – genauso wie die Finanzplanung der Gemeinde bis ins Jahr 2029. Nach eher lustlosen Beratungen im Gemeinderat gab sich das Gremium in diesem…
Weiterlesen »
Fahrradzone? Ja, bitte – aber richtig!
Vor etwa zwei Wochen stellte der Arbeitskreis „Fußgänger- und Radverkehr“ im Beisein des ersten und zweiten Bürgermeisters in einer öffentlichen Informationsveranstaltung das Konzept einer Fahrradzone vor. Diese soll sich über…
Weiterlesen »