In Bad Endorfs Gemeindeverwaltung arbeitet seit gut drei Monaten eine Klimamanagerin. Die beiden vergangenen Sitzungen des Rates nutzte die Klimamanagerin, sich dem Rat vorzustellen und den Ablauf des durch Bundesregierung geförderten Projektes vorzustellen.
Eine gute Entwicklung – schließlich stehen im Ort etliche zukunftsweisende Bauprojekte an, bei denen ein kundiger Blick auf deren CO2 Bilanz sicher nötig sein wird.
Am Anfang der Arbeit steht eine Ist-Analyse des Endorfer Energiebedarfs und der damit verbundenen CO2-Einsparpotenziale. Ende des Jahres soll dazu dem Gemeinderat ein entsprechendes Papier vorgelegt werden. Daraus sollen – auch unter Mitwirkung der Endorfer Bürger*innen – schließlich konkrete Maßnahmen herausgearbeitet werden, die es uns als Gemeinde erlauben, unseren CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren drastisch zurückzufahren.
Etwas mutlos hingegen schien uns die Vorstellung der CO2-Einsparziele, die durch Bürgermeister und Verwaltung mit dem Team des Instituts für nachhaltige Energieversorgung während der Sitzung in der ersten Oktoberwoche vorgelegt wurden:
32 Tonnen will die Verwaltung unter Aufsicht des INEV-Projektes binnen Jahresfrist einsparen. Um dieses eher wenig ehrgeizige Ziel zu erreichen, wurden dem Institut lediglich Maßnahmen vorgeschlagen, die ohnehin routinemäßig anstanden: Austausch alter Schulfenster, neue Garagentore für die Feuerwehr oder eine Dämmung für das Rathausdach etwa.
Dass hier mehr zu geschehen hat, dürfte inzwischen jedoch uns allen einleuchten.
Martin Both.
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