Moorbad: Nun machen Bürger in der Freizeit, wozu das Rathaus nicht in der Lage ist.

Im Oktober 2017 entschieden die Endorfer Bürger, daß am Standort Moorbad ein Naturbad errichtet werden soll.

Seitdem sind fast 7 Jahre in’s Land gegangen – passiert ist im Rathaus wenig.

Nun hat der Moorbadverein bei der Gemeinde einen Antrag auf Genehmigung einer „offiziellen“ Arbeitsgruppe gestellt, die konkrete Ideen zu Bau, Betrieb und Finanzierung erarbeiten soll. Der Marktgemeinderat hat natürlich zugestimmt.

Dieses Engagement ist sehr zu schätzen und hat jegliche Unterstützung verdient.

Weniger erfreulich sind allerdings zwei Aspekte:

Das Ergebnis des Bürgerentscheides ist für das Rathaus bindend und ebenso wie ein Beschluß des Marktgemeinderates umzusetzen.

In diesem Fall wird nun eine Aufgabe, die also die Verwaltung federführend durchführen sollte, auf Bürger abgewälzt, die das ehrenamtlich in ihrer Freizeit tun.

Und zum zweiten:

Laut Aussage aus dem Rathaus, werde man – sinngemäß – die Ergebnisse der Arbeitsgruppe begutachten und dann im Marktgemeinderat zur Abstimmung geben. Das kann bedeuten: Bei einer Ablehnung wird es eben dann halt nichts mit dem neuen „Moorbad“.

Das entspricht nicht dem Ergebnis des Bürgerentscheides.

Man kann über alle Aspekte diskutieren – sei es den Bau, den Betrieb oder die Finanzen – aber die Aufgabe für das Rathaus ist es, eine Lösung zu finden, die den deutlich ausgedrückten Bürgerwillen umsetzt.

Eduard Huber

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