Bericht aus dem Gemeinderat
Wann kommt der Kreisel am Kirchplatz? Eine Frage, auf der es selbst nach Jahren der Planungen, nach Bürgerwerkstätten und städtebaulichen Konzepten noch keine klare Antwort gibt.
Die Ursachen dafür wird kaum jemand in Bad Endorf suchen können – eher bei den Straßenbaubehörden, die über den Verkehrsfluss auf den Kreisstraßen durch das Endorfer Zentrum wachen. Dort scheint gegenwärtig niemand mehr zu wissen, dass der Ort sich eigentlich einem ruhigeren, fußgänger- und fahrradgerechtern Verkehr in der Ortsmitte wünscht. Im Gegenteil, um den Verkehrsfluss im Ort nicht zu bremsen, schlagen die maßgeblichen Behörden vor, Fußgänger und Fahrradfahrer von dem geplanten Kreisel fernzuhalten. Fahrradfahrer, dort wo sie in den engeren Teilen der Bahnhofstraße den Autoverkehr bremsen könnten, sollen nach deren Ansicht auf die Fußgängerwege verfrachtet werden.
Für uns Grüne waren diese Skizzen Anlass für einen eigenen Antrag an die Verwaltung. In den Berichten des Planungsteams, das für Bad Endorf einst ein Städtebauliches Entwicklungskonzept entworfen hatte, war als Ziel aller Verkehrsplanungen – auch des Kreisels – letztlich eine Verkehrsberuhigung in der Ortsmitte vorgegeben. Ein „Modellprojekt“ sollte für die innerörtliche Staatstraße sogar eine Tempo 30-Zone ermöglichen.
Nach unserem Antrag – dem der Gemeinderat einstimmig folgen konnte – greift die Verwaltung nun diesen Planungsfaden wieder auf. Und klärt die Möglichkeiten und Voraussetzungen für ein derartiges Modellprojekt in Bad Endorf.
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