Der Marktgemeinde Bad Endorf gehört seit vielen Monaten das ehemalige Volksbankgebäude am Kirchplatz.
Und seit vielen Monaten stehen in diesem Haus drei Wohnungen leer.
Nach vergeblichen Bitten und Anfragen wollen wir Grünen das nicht länger hinnehmen.
Wir haben nun einen offiziellen Antrag gestellt:
Die Verwaltung soll umgehend Angebote für die kostengünstige Renovierung dieser drei Wohnungen einholen und nach Beschluß im Marktgemeinderat die Aufträge erteilen.
Auch wenn nur eine zeitlich befristete Vermietung für 2 Jahre möglich ist – aufgrund der Kreiselerstellung, deren Start noch nicht absehbar ist – halten wir es für zwingend geboten, Wohnungen in Gemeindebesitz nicht leer stehen zu lassen.
Sie sollten vielmehr Bürgern angeboten werden, die besonders auch in unserem Ort dringend kostengünstigen Wohnraum suchen.
Dies wäre für Bad Endorf ein kleiner, doch wichtiger und dem sozialen Miteinander dienender Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot.
Faire Berufsbekleidung für die Kommune.
Zu Erfreulicherem:
Unser grüner Antrag auf Beschaffung von fairer Berufsbekleidung für die Kommune wurde im Marktgemeinderat behandelt – und mit 13 zu 5 Stimmen angenommen.
Damit wird die Verwaltung beauftragt, bei der Beschaffung von Berufsbekleidung möglichst nur Produkte einzukaufen, die den Standards des fairen Handels entsprechen.
Etwas irritiert hat uns die Ablehnung von Seiten der ABE-Fraktion und Teilen der CSU:
Bei der Abstimmung, ob Bad Endorf „Fair Trade Gemeinde“ werden soll, waren noch alle Marktgemeinderäte dabei.
Beim ersten konkreten Schritt (mit minimalen finanziellen Auswirkungen) stimmt man mit Nein …
Bürgerentscheid für Grundschule.
Das Ergebnis war eindeutig:
Bad Endorf hat mit großer Mehrheit entschieden, daß eine neue Grundschule und ein neuer Hort neben der Mittelschule gebaut werden.
Die Bürgerinitiative, die für den Verbleib der Grundschule im Ort warb, hat den Bürgerentscheid verloren.
Ihr gebührt trotzdem Respekt:
Durch ihr Engagement wurde dieses weit in die Zukunft weisende Vorhaben transparent und in der Bevölkerung rege diskutiert. Danke dafür.
Die Bürgermeisterin und der Marktgemeinderat sind nun in der Pflicht, das Votum der Bürger umzusetzen.
Die Planung für die neue Grundschule,
die bereits im April 2018 mit großer Mehrheit beschlossen wurde, kann nun weitergeführt werden.
Die Umsetzung wird schwer:
Es klafft eine gewaltige finanzielle Lücke zwischen den Kosten für die neue Grund – und Mittelschule und dem verfügbaren Budget.
Auch für die seit langem untragbare Schulwegsituation zeigt sich noch keine vernünftige Lösung.
Zudem gilt es schlüssig zu erklären, warum eine noch nicht 30 Jahre alte Mittelschule, bereits wieder abgerissen werden soll.
Wir Grüne haben hier erhebliches Bauchgrimmen …
Wir nehmen den Wählerwillen sehr ernst und werden entsprechend dem Bürgervotum handeln.
Und gleichzeitig ein waches Auge darauf haben,
daß Grundstücke im Ortskern, die durch den Umzug der Grundschule frei werden, nicht Investoreninteressen oder dem Ausbau des Autoverkehrs geopfert werden.
Eduard Huber
eghuber@gmail.com
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