Liebe Endorferinnen, Liebe Endorfer, Liebe Gäste,

wir kommen gerade vom Beteiligungsworkshop zum Klimaschutzkonzept „Gemeinsam für das Klima“. Erst einmal vielen Dank an alle, die beim Workshop dabei waren und sich für die
Allgemeinheit und dieses Thema, dass uns alle betrifft, engagieren. Es sind so viele gute Ideen und
Vorschläge gesammelt worden, wie Bad Endorf bis 2045 klimaneutral werden kann. Und viele der
Teilnehmenden wollen in Arbeitsgruppen weiterarbeiten. Das ist super. Wir sind mit einem positiven
Gefühl aus dieser Veranstaltung gegangen. Und wir hoffen, dass künftig alle Fraktionen im
Marktgemeinderat die Bürger bei der Umsetzung dieser Ideen unterstützen und die Zeit der
Blockaden klimarelevanter Veränderungen vorbei ist. Denn nur wenn alle zusammenhelfen, werden
wir die Klimawende im Kleinen auf Gemeindeebene und im Großen auf internationaler Ebene noch
schaffen können. Schwung und Tempo sind gefragt. Der Workshop als Auftakt ist ein guter Anfang.
Cindy Hesl, die Klimamanagerin in Bad Endorf, wird die Ergebnisse des Workshops hier im Endorfer
und auf der Website der Gemeinde sicherlich ausführlich vorstellen, damit sich noch mehr
Bürger:innen an der Umsetzung beteiligen können. Bei ihr können sich Bürger:innen sowie
Interessierte auch für die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen rund um das Thema Klima melden. Ihre
Kontaktdaten gibt es auf der Website der Gemeinde. Doch noch eine Veranstaltung war für uns
Grüne in Bad Endorf im Herbst wichtig. Unsere Klausur:

Klausur 2022 des OV Bad Endorf 
An einem kühlen und regnerischen Oktoberwochenende trafen sich 12 Mitglieder des Ortsverbandes
zur Klausurtagung. Die Vorfreude war groß, denn wir konnten tatsächlich wieder persönlich in einem
Raum tagen. Und diesen – einen sehr stimmungsvollen und gemütlichen – stellte uns Familie Restle
freundlicherweise zur Verfügung.
Nach einer kreativ-künstlerischen Vorstellungsrunde, in der wir über unsere Beweggründe erzählten,
die uns zu den Grünen geführt haben, legten wir einzeln dar, welche Schwerpunkte wir im weiteren
gerne setzen möchten. Dann nahmen wir uns die Zeit für einen Abgleich mit den Tätigkeiten des OV
im vergangenen Jahr – gerade auch vor dem Hintergrund unseres Wahlkampfprogrammes. Da gab
es manch Ermutigendes, aber auch die bittere Einsicht, dass wir Grüne uns immer wieder an den
Mehrheitsverhältnissen im Marktgemeinderat reiben müssen. Den Tag ließen wir dann im Il
Mondo ausklingen. 
Nach einer Yoga-geleiteten Einstimmung am nächsten Morgen wandten wir uns den Themen und
Ideen des Vorabends zu mit der Absicht, sie zu bündeln und Handlungsschwerpunkte zu bilden. Das
ist uns auch gelungen. Handlungsschwerpunkte sind: Im Rahmen des Klimawandels auf örtlicher
Ebene die Verkehrs- und Energiewende voranzubringen und ökologische Fragen und Aufgaben (z.B.
Schutz und Pflege der Seen) im Auge behalten. Und es geht uns auch darum, die konstruktive und
freundschaftliche Zusammenarbeit im Ortsverband weiter zu pflegen. Dies tun wir gleich am 05.12.,
an dem wir uns nach einer kürzeren Wanderung gegen 19.00 im Kurfer Hof zu unserer
Weihnachtsfeier treffen, die auch offen ist für alle, die uns näher kennen lernen möchten. (Bitte um
eine kurze Rückmeldung bei Robert Hell: robert.hell@arcor.de)

Veränderung als Chance sehen
In vier Wochen ist Weihnachten und ein Jahr geht zu Ende, das uns eines gezeigt hat: Ein weiter so,
wie in den letzten 16 Jahren darf und kann es nicht mehr geben. Das ‚Weiter so‘ der vorherigen
Bundesregierung hat unser Land und uns in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. Der unsägliche
Krieg in der Ukraine macht klar: Unsere Industrie, unsere Energieversorgung und unser
wirtschaftlicher Erfolg waren bis vor kurzem überwiegend abhängig von russischem Öl und Gas. Die
Energie- und Verkehrswende zum Erreichen der beschlossenen Klimaneutralität wurde zugunsten
von Kohle, Atomenergie und Gas sowie einer nicht in die Zukunft gerichteten Wirtschaftspolitik nicht
nur verschlafen, sondern verhindert – dabei ist immer noch nicht klar, wo der hochgefährliche
Atommüll endgelagert werden soll. Auch unsere Gegend hier kommt übrigens als Endlager prinzipiell
in Frage. Doch niemand will den Atommüll in seiner Nähe haben – verständlicherweise. Jetzt muss
die Energiewende noch viel schneller von statten gehen – und zwischenzeitlich kurzfristige
Übergangslösungen gefunden werden, die zunächst einmal unattraktiv erscheinen, aber nötig sind,
weil uns das Wasser bis zum Hals steht. Auch an anderen Stellen wurden nicht die richtigen Weichen
für die Zukunft gestellt. Unsere Bundeswehr ist nicht in der Lage, unser Land zu verteidigen, und auch
in der Gesundheitspolitik ruckelt es gewaltig, weil Kliniken und Pflegeeinrichtungen darauf getrimmt
wurden, Gewinn abzuwerfen. Es ist sehr viel, was in den nächsten Jahren angepackt und geschafft
werden muss. Doch SPD und FDP in der Bundesregierung tun sich oft noch schwer mit einer echten
Transformation. Und die Blockierer und Verhinderer schlafen nicht und pochen auf ihr Weiter so –
auf Kosten unserer Kinder, Enkel und künftiger Generationen.

Schöne und positive Entwicklungen – Dankeschön
Auch in Bad Endorf gibt es einiges aufzuholen. Und es freut uns, hier Positives berichten zu können.
Schon vor einigen Jahren haben grüne Marktgemeinderäte den Antrag gestellt, Straßenränder und
öffentliche Flächen nachhaltig im Sinne von mehr Natur- und Artenschutz zu gestalten. Bienen-,
insekten- und vogelfreundliche Blühstreifen und –Wiesen sollen entstehen. Nachdem es mehrere
Jahre dauerte, bis das Konzept für die Umsetzung für mehrere Gemeinden des Landkreises im
Verbund entwickelt werden konnte, sind nun endlich Ergebnisse zu sehen. Zwischen Bahndamm und
Staatsstraße in Richtung Mauerkirchen/Rimsting haben Gemeindegärtnerin und Bauhof einen
Blühstreifen angelegt, der von Frühjahr bis Spätherbst mit bunten Blumen, Stauden und Gräsern
Insekten und anderen Tieren Nahrung und Lebensraum bietet. Außerdem unterstützt die Gemeinde
mit Saatgut für die Anlage von Zwischenfrucht auf Äckern unsere heimischen Landwirte dabei, ihren
Boden vor Erosion zu schützen, fruchtbarer zu machen und dabei wertvolle Pflanzennahrung für
Insekten und Vögel zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank an alle, die zu dieser positiven Entwicklung
beigetragen haben.
Doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Damit auch künftige Generationen in Frieden und
Wohlstand leben können, gibt es noch viel zu tun – im Kleinen wie im Großen. Sehen wir es nicht als
Belastung, sondern als Chance. Die Chance, Energiekrise, Klimawandel, Abhängigkeiten von anderen
Staaten etc. zu überwinden und Demokratie sowie Wohlstand langfristig zu sichern.

Wir wünschen Euch/Ihnen eine schöne Adventszeit mit vielen positiven Entwicklungen, frohe
Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2023 mit zukunftsweisenden Entwicklungen.

Christine Wildgruber und Robert Hell, Sprecher OV-Bad Endorf Die Grünen

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